Kommunales
Die neue Bretzenheimer Gemeindespitze wurde bei der konstituierenden Sitzung des Rates ernannt und vereidigt. Zur Wahl der Beigeordneten oder besser der Nichtwahl von Sascha Schneider äußert sich Dr. Michael Hahne am 02.08.2024 in der Öffentlichen Zeitung
Zitat:
"Nun ist die Katze aus dem Sack“
Am 22. Juli hat der Bretzenheimer Rat den Kandidaten der SPD für das Amt des Dritten Beigeordneten abgelehnt, obwohl es eine gute Erfahrung seit Jahrzehnten ist, alle Parteien und Listen in der Verwaltung zu integrieren, denn es geht letztlich allen Kandidat*innen um das Wohl von Bretzenheim. In der Begründung von Frau Seidel zu ihrer Kandidatur hieß es, man brauche dafür jemanden mit Erfahrung. Das Amt des Dritten Beigeordneten ist nicht so komplex, dass es hierfür lange Erfahrung bräuchte, zumal auch der Bürgermeister bei der letzten Wahl noch keine Erfahrung hatte. Und der Kandidat der SPD, Sascha Schneider, wurde von fast der Hälfte der Wähler offenbar für fähig befunden, das Amt des Bürgermeisters er‐ folgreich füllen zu können. .......Die beiden Beigeordneten der FWL haben ihr Ratsmandat niedergelegt, damit zwei nicht gewählte Kandidaten nachrücken können. Der Wählerwille passte hier der FWL nicht, also wurde mal eben ein Trick erfunden, um das zu korrigieren. ..... Dieses Vorgehen der FWL im Schulterschluss mit der CDU fördert nur Politikverdrossenheit und Protest-Wahl‐ verhalten. Im Sinne der Transparenz sollen aber die Wähler*innen zumindest wissen, was hier geschieht.
bei der Kommunalwahl haben wir eine personell stark veränderte Liste an den Start gebracht. Langjährige Mitstreiter wie Heinz-Jürgen Metz und Herbert Dietz standen nicht mehr zur Verfügung.
Umso erfreulicher ist das Ergebnis. Die Wähler haben uns Ihre Stimmen gegeben und wir haben einen Sitz im Ortsgemeinderat dazu gewonnen.
Die aktuelle Fraktion bilden:
Vielen Dank an die Bretzenheimerinnen und Bretzenheimer, die uns gewählt haben.
Schon länger kursieren verschiedene Namen von möglichen Kandidaten für das Amt des Ortsbürgermeisters durch das Dorf. Die SPD macht nun Schluss mit Spekulationen und wählte Karl Bodtländer einstimmig zu ihrem Kandidaten. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir mit Karl eine hervorragende Wahl getroffen haben. Er ist ein kommunalpolitisches Schwergewicht im Ort und hat über 30 Jahre Erfahrung in verschiedenen kommunalen Ämtern, zehn Jahre davon alleine in der Gemeindeverwaltung. Toll, dass er sich das Amt zutraut.“, kommentierte Schütte die Wahl Bodtländers. „Mit Karl haben wir die richtige Mischung aus Erfahrung, Verwaltungskenntnis und Gestaltungswillen. Ich freue mich riesig und gratuliere ihm ganz herzlich zu dem tollen Ergebnis. Er kann sich der Unterstützung der Kreis-SPD sicher sein.“, ist auch Simon begeistert über die Kandidatur des „Hilverschimmers“. Karl Bodtländer wird zum 1. März 2024 in Pension gehen und kann daher seine ganze Wirkungskraft und viel Zeit für Guldental zur Verfügung stellen. „Ich danke Euch für das große Vertrauen“, so Bodtländer in der Sitzung und sofort ging er in den Wahlkampfmodus über. „Es gibt einige Angelegenheiten mit enormen finanziellen Anstrengungen, die Guldental zu meistern hat.“, stimmte er die Genossinnen und Genossen ein. Er nannte vor allem den Ausbau der Kindertagesstätte Sankt Martin, die Situation der Straßen und nicht zuletzt auch den Bau eines neuen Gemeindedepots als wesentliche Punkte.
Die touristische Entwicklung der Region ist für die Sozialdemokraten im Kreis ein ganz zentraler politischer Schwerpunkt. Deshalb traf man sich jetzt auch mit der Geschäftsführerin der Naheland-Touristik, Katja Hilt, um das Thema der regionalen Tourismusentwicklung zu besprechen. Seitens der SPD nahmen an dem Gespräch Carsten Pörksen (Fraktionsvorsitzender Kreistag), Markus Stein (Landtagsabgeordneter) sowie Michael Simon (stv. SPD-Kreisvorsitzender und designierter Landtagskandidat im Wahlkreis Bad Kreuznach) teil.
Es bestand große Übereinstimmung im Blick auf die tourismuspolitischen Schwerpunktsetzungen und Potenziale der Region. Die Corona-Pandemie habe zwar gerade in der Tourismuswirtschaft tiefe Spuren hinterlassen, sie habe aber auch dazu geführt, dass viele Menschen in unserer Heimat die vorhandene Landschaft und die Freizeitangebote noch deutlicher wertschätzen, also vor der Pandemie. Diese Wahrnehmung müsse unbedingt genutzt werden, denn nur wer von seiner Region überzeugt sei, quasi für sie „brenne“, könne andere begeistern. Dieses Bewusstsein gelte es in die Köpfe und Herzen zu bringen. Jene, die vor Ort für die Tourismuswerbung zuständig seien, können hier insbesondere anknüpfen und entsprechende Akzente setzen.