SPD Ortsverein Guldental

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Ritter, Tod , Teufel? SPD auf den Spuren Franz v. Sickingens

Veröffentlicht am 21.09.2015 in Stadtverband

Im Jahr 2017 begehen wir in Deutschland das 500-jährige Jubiläum der Reformation. Die aktuelle Lutherdekade von 2008 bis 2017 lädt mit vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten in ganz Deutschland zur Spurensuche an Originalschauplätzen der Reformation ein. Auch die Ebernburg und Ritter Franz von Sickingen hatten erheblichen Anteil an den gravierenden gesellschaftlichen Umwälzungen, die von der Reformationsbewegung ausgingen.

Was aber genau hat sich auf der Ebernburg zu jener Zeit abgespielt und welche Rolle spielte Sickingen dabei?

Was bewegte Ferdinand Lasalle, einen der Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, 1858 das als Lehrstück gedachte Drama „Franz von Sickingen- eine historische Tragödie“ zu schreiben, welches eine heftige „Sickingen-Debatte“ auslöste?

Diesen Fragen wollte eine Reisegruppe der SPD Bad Kreuznach und des Stadtteils Bad Münster am Stein-Ebernburg mit Gästen aus den Nachbargemeinden nachgehen.

Antworten erhielten sie auf der großen Sonderausstellung im Landesmuseum Mainz: Franz von Sickingen (1481-1523) ist eine der schillernsten Gestalten an der Schwelle zur Neuzeit. Er führte Fehden in bisher unbekanntem Ausmaß und betrat damit die Bühne zur großen Politik. Er förderte die Humanisten und die neuen religiösen Ideen. Sickingens Ebernburg wurde so zu einem frühen Zentrum der Reformation, Ulrich von Hutten besang sie als „Herberge der Gerechtigkeit“. Am Ende wurde Sickingen Opfer seiner verwegenen Pläne. Als Ritter, der Kaiser und Fürsten die Stirn bot, blieb er im Bewußtsein der Region fest verankert.

Nach der Begrüßung der Gruppe im Landtag Rheinland-Pfalz durch MdL Carsten Pörksen und einer sich anschließenden Diskussion über die Arbeit des Parlamentes wurden die Besucher der Landeshauptstadt von einem der Initiatoren und Planer der Ausstellung, Prof. Dr. Wolfgang Breul (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz) Evangelisch-Theologische Fakultät, Seminar für Kirchengeschichte, durch die Ausstellung geführt, die sehr umfangreich und belegt durch Urkunden und Exponate über Franz von Sickingen informiert.

Im Abschlußgespräch konnten Stadtverbandsvorsitzender Günter Meurer und Vorstandsmitglied/ Projektleiter Birger Hartnuß, von Prof. Dr. Breul die Zusage zu einem Besuch im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg entgegennehmen.

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