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Pfaffen-Schwabenheimer SPD besuchte KZ-Gedenkstätte Osthofen

Veröffentlicht am 20.06.2011 in Ortsverein
Informationsbesuch im KZ Osthofen
Der SPD-Ortsverein Pfaffen-Schwabenheim / Biebelsheim besuchte mit einer Gruppe die KZ-Gedenkstätte in Osthofen.

Pfaffen-Schwabenheimer Sozial­de­mo­kra­ten besuchten KZ-Gedenk­stät­te Osthofen – Erinnerung ist Mah­nung für die Zukunft
In den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik in Ost­ho­fen bei Worms entstand kurz nach der Macht­über­nah­me der Nazis das KZ Osthofen, in dem vom Frühjahr 1933 bis Sommer 1934 Gegner des NS-Regimes, inhaftiert wurden. Dort ist heute eine Gedenkstätte. Der SPD-Orts­ver­ein Pfaf­fen-Schwa­ben­heim / Biebels­heim führte kürzlich eine Gedenk­stätten­fahrt nach Osthofen durch und lud dazu Mitglieder und Bürger ein.

Am Beispiel des ersten und sehr früh eingerichteten Konzentrationslagers des damaligen Volksstaates Hessen wird deutlich, was die Nationalsozialisten seit Beginn von Hitlers Machtübernahme anstrebten: Zunächst die Einschüchterung und später die gezielte Ausschaltung der politischen Gegner sowie die menschenverachtende und rassistische Ausgrenzung ganzer Bevölkerungs- und Religionsgruppen, bis hin zum staatlich organisierten Massenmord an Menschen jüdischen Glaubens sowie Sinti und Roma. Viele der Inhaftierten und Gegner der Nazi-Diktatur, darunter auch Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter, wurden nach der Schließung des Lagers erneut verfolgt, in andere Haftstätten der Nazis verschleppt und dann später in ermordet.

Nach einer informativen inhaltlichen Einführung folgten eine Führung über das Gelände sowie anschließend der Besuch der umfangreichen Dauerausstellung.
Im Mittelpunkt der von der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz betreuten Gedenkstätte KZ-Osthofen steht die Dauerausstellung Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz. Sie zeigt die Geschichte der Konzentrationslager in Osthofen und Hinzert (bei Trier) und gibt einen Einblick in die Thematik Verfolgung und Widerstand während der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft im Bereich unseres heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

Die Teilnehmer der Besuchergruppe waren beeindruckt vom Besuch der Gedenkstätte, der das politische Bewusstsein dafür geschärft habe, Freiheit und Demokratie immer wieder zu verteidigen. Es sie schockierend zu sehen, was Menschen anderen Menschen an Leid, Folter und Qualen antaten, als sie sich in blindem ideologischen Gehorsam in den Dienst einer menschenverachtenden Ideologie wie der des Nationalsozialismus stellten, war die einhellige Meinung in der Besuchergruppe des SPD-Ortsvereins.

Die Fahrt in die Gedenkstätte Osthofen bietet die Möglichkeit der Information über das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte, die nationalsozialistische Terror- und Gewaltherrschaft. Wir dürfen nie vergessen, was in der Zeit von 1933 bis 1945 geschah und welches unermessliche Leid die Terrorherrschaft der Nazis über Deutschland und Europa gebracht hat. Die Erinnerung daran ist zugleich eine Mahnung für die Zukunft, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Michael Simon.

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