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Klöckner soll sich zu Studiengebühren äußern

Veröffentlicht am 09.05.2010 in Bildung
Michael Simon
Michael Simon - Vorsitzender der AfA

Wenn Frau Klöckner sage, Bil­dung dürfe nicht vom Geld­beu­tel der Eltern abhäng­en, dann sei diese Aussage zwar richtig, an­gesichts der tat­säch­lichen Bil­dungs­politik ihrer Partei aber ein Wider­spruch an sich.
Darauf weisen die Jung­sozial­isten (Jusos) und die Arbeits­gemein­schaft für Arbeit­neh­mer­fragen (AfA) im Kreis hin.

Wer in den CDU-geführten Bun­des­ländern Studiengebühren einführe, der trete den bil­dungs­poli­tischen Anspruch der Chancen­gleichheit mit Füßen, so Juso-Kreisvorsitzender Patrik Vetter für die Nachwuchs­organisation der Sozial­demokraten und Michael Simon für die AfA in einer gemein­samen Presse­mitteilung der beiden SPD-Arbeits­gemein­schaften.
Die Parlamentarische Staatssekretärin und CDU-Bundes­tags­abgeordnete Klöckner möge sich, bevor sie einen solchen Satz, wie in der Wochenendausgabe des Oeff­ent­lichen Anzeigers, äußere, erst mal bei ihren Län­der­kollegen der Union kundig machen. Dann würde die Chr­ist­demo­kratin schnell merken, wer hier durch die Ein­führ­ung von Stu­dien­ge­bühren bis zu 500 Euro pro Semester soziale Hürden und Blockaden beim Zugang zur Bildung aufbaue, nämlich die Union.
Da Frau Klöckner ja auch Spitzenkandidatin der CDU bei der Landtagswahl im kommenden Jahr sein wird, wird sie von den Jusos und den SPD-Arbeitnehmern aufgefordert, sich in der Frage von Studiengebühren selbst endlich klar zu positionieren. Soll Bildung künftig in Rheinland-Pfalz auch vom Geldbeutel der Eltern abhängen? Würde eine CDU-Landesregierung, die die Jusos und die AfA für eine Katastrophe nicht nur in der Bildungspolitik hielten, Gebühren für das Studium einführen? Auf diese Fragen hätten die Genossen gerne eine Antwort.
Fast jedes zweite Kind aus einer Arbeiterfamilie, das von seinem Abschluss her eine Berechtigung zum Studium hätte und das auf dem Weg zum Abitur schon mehr Hür­den überwinden müsse als andere, scheue den Weg an die Hochschule. Unsere Gesellschaft dürfe aber auf die Ideen und die Kreativität dieser jungen Menschen nicht verzichten. Auch wenn es konservative Politiker noch nicht begriffen hätten, Bildungspolitik sei eben auch Ge­sell­schafts­politik, heißt es in der Presse­mitteilung der AfA und der Jungsozialisten.

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